Der Beginn der Odyssee – Die Geburt des Rollenspiels

Es war einmal in den tiefsten Tiefen Zamoniens, wo die Gedanken wilder sprudelten als die Wasserfälle des Orms. Dort lebte ein Träumer, ein junger Denker mit einem Kopf voller Geschichten und einer Sehnsucht nach Abenteuern, die größer war als die Klippen von Eydernorn. Eines Tages erwachte in ihm die Idee: Ein Spiel, das es allen ermöglichen sollte, in die Welt Zamoniens einzutauchen, in den Wirbel der Worte und die endlosen Weiten der Fantasie.

Er sprach zu den weisen Büchern in den tiefsten Archiven von Buchhaim, doch die Seiten raschelten nur spöttisch. „Ein Spiel?“, raunten sie. „Geschichten sind zum Lesen da, nicht zum Erleben!“ Doch der Träumer ließ sich nicht entmutigen. Er zog durch die Labyrinthe der Stadt, von den Gedankenverwaltern bis zu den Kreaturen der Nacht, und erzählte seine Idee.

„Ein Spiel, bei dem jeder zum Helden werden kann?“, fragte der Lindwurm skeptisch. „Aber wie entscheidet man, ob man erfolgreich ist?“ „Mit Würfeln, die das Schicksal bestimmen!“ rief der Träumer begeistert. „Mit Karten, die das Wissen mehren!“ fügten die Gelehrten hinzu. „Mit Charakteren, die die Welt Zamoniens lebendig werden lassen!“ jubelten die Geschichtenerzähler.

So geschah es, dass sich eine Gruppe von Denkern, Erzählern und Tüftlern zusammentat. Sie schufen Regeln, zeichneten Karten, verfassten Geschichten, und nach langer Zeit des Probierens und Verbesserns war es vollbracht: Das erste zPnP-Rollenspiel erwachte zum Leben. Die Würfel rollten, die Karten wurden gelegt, und Zamoniens Abenteuer konnten nun von jedem erlebt werden.

Von diesem Tage an war kein Geschichtenerzähler mehr allein. Kein Traum blieb unerzählt. Und so kam es, dass selbst die weisen Bücher in Buchhaim schließlich lächelten und flüsterten: „Vielleicht ist es doch eine gute Idee.“